Zu den laufenden Tarifverhandlungen im Einzelhandel lohnt sich der Hinweis z.B. auf das Vermögen des Lidl- und Kaufland-Eigentümers Dieter Schwarz mit über 40 Milliarden EURO. Auch an der Spitze anderer Handelsketten stehen Milliardäre. Auch in Wuppertal haben sie diese Vermögen „verdient“.
Gleichwohl sind die Unternehmer – wie immer- gegen jede Entgelt-Erhöhung für „ihre“ Beschäftigten. Die Geschäfte jedoch laufen derzeit gut: Lidl, Kaufland und andere große Supermarktketten haben im Corona-Jahr 2020 ihren Umsatz deutlich gesteigert. Tja, die Verkäufer/innen bekommen Applaus, dass sie unsere Versorgung in der Krise sicherstellen, aber die Unternehmen wollen die Beschäftigten nicht anständig bezahlen – trotz guter Umsätze und Gewinne.
Löhne im Einzelhandel sind häufig so niedrig, dass später auch die Renten der Beschäftigten kaum zum Leben reichen und sie zum Sozialamt gehen müssen. Der firmeninterne Mindestlohn teils bei 11 Euro. Da ist es Zeit für eine grundsätzliche Kurskorrektur: Gesetzlicher Mindestlohn von 13 Euro und Allgemein-Verbindlichkeit der Tarifverträge. Aufstehen unterstützt diese Fordernug sehr!
Der Verhandlungsstand in NRW ist der, dass die Arbeitgeber in der ersten Verhandlungsrunde Anfang Mai kein Angebot vorgelegt. Vielmehr wurden die Forderungen von ver.di abgelehnt: Erhöhung der Löhne, Gehälter und Azubi-Vergütungen um 4,5 %, plus 45 € pro Monat Erhöhung für die unteren Beschäftigten-Gruppen auf 12,50 € die Stunde.